Unser Kuratorium: Dr. Odd Myklebust

Die AHK Norwegen setzt sich für die Wirtschaftszusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch zwischen Deutschland und Norwegen ein. Über 850 Mitgliedsunternehmen bilden dieses bedeutende bilaterale Netzwerk ab, dem neben der Mitgliederversammlung der Vorstand und das Kuratorium vorstehen. Während der Vorstand die Richtlinien der Organisation vorgibt, hat das Kuratorium vor allem eine beratende Funktion.

Das Kuratorium besteht aus führenden Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens beider Länder. Es fördert die Handelskammer und gewährt ihr bei der Erfüllung ihrer Aufgaben den erforderlichen Schirm und Schutz.

Als Research Director bei SINTEF Raufoss Manufacturing arbeitet Dr. Odd Myklebust an Forschungsprojekten in den Bereichen Industrie 4.0, Digitalisierung, Materialien, ICT oder Industriemanagement. Der grenzüberschreitende Wissensaustausch ist hierbei ein wesentlicher Bestandteil. So wurde SINTEF Manufacturing im Jahr 2017 für die jahrelange Kooperation mit dem deutschen Fraunhofer Institute for Production Technology IPT der Deutsch-Norwegische Wirtschaftspreis verliehen.

Dr. Odd Myklebust engagiert sich seit 2006 im Kuratorium der AHK Norwegen. Seit 2013 ist er Präsident dieses Gremiums und gleichzeitig als Leiter des Wahlkomitées der Handelskammer tätig.

Sie sind Research Director bei SINTEF Raufoss Manufacturing. Welches Projekt beschäftigt Sie derzeit am stärksten und warum?

Ich beschäftige mich derzeit intensiv mit einem neuen EU-Projekt für Industrie 4.0; DAT4.ZERO, für das wir den Zuschlag erhalten haben. Das Projekt befasst sich mit Quality Control in Smart Factories, genauer gesagt mit der Anwendung von Digitalisierung bei der Automatisierung von Qualitätskontrollen in einer Fabrik. Wir sind 20 Partner aus sieben europäischen Ländern, von denen jeweils drei aus Norwegen und drei aus Deutschland kommen. Das Projekt hat am 1. Oktober begonnen und läuft bis April 2024.

Darüber hinaus beschäftige ich mich mit Projekten für den grünen Wandel – Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit sind hier die Stichworte.

Sie sind seit vielen Jahren ein sehr aktives Mitglied der AHK Norwegen – was schätzen Sie persönlich an der Zusammenarbeit?

Ich bin seit vielen Jahren dabei, denn die Handelskammer ist ziemlich einzigartig. Die Zusammenarbeit ist unglaublich offen, und man ist jederzeit willkommen. Gleichzeitig sind die Geschäftstätigkeiten spannend und wichtig. Dies gilt sowohl für das Netzwerk, die Strategie und konkrete Veranstaltungen. Die Herbstversammlungen in Deutschland sind hierbei ein Höhepunkt, aber auch die strategische Zusammenarbeit im Bereich Industrie 4.0.