Offshore-Windauktion in Norwegen: Diese deutschen Unternehmen haben sich beworben

Dem norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie liegen nach Bewerbungsschluss sieben Anträge für die Teilnahme an der Auktion zum Bau von Offshore-Windanlagen für das Gebiet Sørlige Nordsjø II vor. An zwei der sieben Konsortien beteiligen sich mit RWE und EnBW auch deutsche Unternehmen. Das Ministerium wird die Bewerbungen nun bewerten, der voraussichtliche Auktionstermin ist Februar 2024.

Terje Aasland, Minister für Erdöl und Energie, zeigte sich mit der Situation zufrieden. „Obwohl die Kosten für die globale Offshore-Windindustrie in letzter Zeit stark gestiegen sind, haben sich mehrere starke Unternehmen um die Teilnahme an der Auktionsrunde für Sørlige Nordsjø II beworben,“ so der Minister in einer Pressekonferenz. Auf dem Gebiet sollen in zwei Phasen Windanlagen mit einer Gesamtkapazität von insgesamt 3.000 Megawatt entstehen. Sørlige Nordsjø II liegt im Süden der Nordsee nahe der Grenze zu Dänemark.

Sechs bis acht Bewerber kommen an die Autkion

Es heißt, dass das Ministerium mindestens sechs und höchstens acht Bewerber qualifizieren wird. Für die Bekanntgabe der qualifizierten Bewerber steht noch kein Datum fest. Sollte das Ministerium weniger als sechs Bewerber qualifizieren, wird eine Durchführung der Auktion im Februar 2024 erneut geprüft. Im Frühjahr waren die Auktion und Zuweisung des Gebietes bereits für Ende 2023 angekündigt worden. Dieser Zeitplan konnte nicht eingehalten werden, unter anderem nachdem die Bewerbungsfrist für die Qualifikation bis zum 15. November verlängert wurde.

Insgesamt haben sich folgende sieben Konsortien beworben – darunter vier Mitgliedsunternehmen der AHK Norwegen:

  • Aker Offshore Wind, BP und Statkraft
  • Equinor und RWE
  • Hydroelectric Corporation
  • Mingyang Smart Energy
  • Norseman Wind (Norgesgruppen und EnBW)
  • Parkwind und Ingka
  • Shell, Lyse und Eviny

Hintergrund

Die norwegische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 Gebiete für die Offshore-Windenergieerzeugung mit einer Leistung von 30.000 MW auszuweisen. Im Jahr 2020 wurden die ersten Gebiete auf dem norwegischen Festlandsockel freigegeben, am 29. März 2023 wurden die ersten Offshore-Windprojektgebiete in Utsira Nord und Sørlige Nordsjø II, in der Nordsee, bekannt gegeben.

Quelle:

Norwegische Regierung