Die dem deutschen IT-Unternehmen Conet Solutions von der norwegischen Straßenbehörde Statens vegvesen in Auftrag gegebene neue Kommunikationsinfrastruktur wurde nach der letzten Projektübergabe in Betrieb genommen.
Markus Kilian, Senior Business Consultant bei Conet, erzählt, dass das Gesamtprojekt aus zwei Teilen besteht. Conet hat für die Verkehrsüberwachung in den fünf Verkehrsleitzentralen sowie das bislang separate Contact Center ein Kommunikationsdispatchingsystem bereitgestellt, in dem die Mitarbeiter alle über die öffentlich verfügbare Rufnummer 175 eingehenden Anfragen zur Verkehrssituation in Norwegen beantworten. Gleichzeitig ist Statens vegvesen eine der ersten Organisationen, die neben Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr eine Verbindung zum nationalen Notrufnetz erhalten hat.
„Ein Meilenstein zur Optimierung der landesweiten Verkehrsüberwachung“
Markus Kilian, Senior Business Consultant bei Conet Solutions
„Conet hat im Rahmen des Projektes die vollständige Integration und Anbindung des Notrufnetzes an die eigens bereitgestellte Kommunikations- und Dispatching-Lösung für die fünf Verkehrsleitzentralen des Landes in Betrieb genommen. Damit wurde ein „Meilenstein“ zur Optimierung der landesweiten Verkehrsüberwachung mit dem Projektteam von Statens vegvesen erfolgreich realisiert“, so Kilian.
Das Projekt im Wert von drei Millionen Euro umfasst die Bereitstellung und Installation aller erforderlichen Rechenzentrums-, Netzwerks- und Arbeitsplatzkomponenten in den Verkehrsleitzentralen und an zwei Rechenzentrumsstandorten sowie die technische Integration des Notrufnetzes. Außerdem wurden Anwenderworkshops mit den Mitarbeitern durchgeführt. All dies, so Kilian, hat dem Projekt eine enorme Komplexität verliehen.
Die Lösung für das Kommunikations- und Distributionssystem sowie das Contact Center ist bereits seit über einem Jahr im Einsatz und hat die Verkehrsüberwachung für norwegische Straßen erheblich vereinfacht. Zudem zeigt die Messung von Anfragen, dass ein gut funktionierendes System erforderlich ist. „Bereits im ersten Jahr wurden fast 800 000 Anrufe über das neue Kommunikationssystem registriert, das heißt fast 2 000 Anrufe täglich. Die Zahlen sprechen für sich“, meint Kilian.