Die konservative Høyre (H), die liberale Venstre (V) und die Fortschrittspartei (FrP) haben sich auf eine bürgerlich-konservative Regierung unter der Leitung von Erna Solberg (H) geeinigt. Die wichtigsten Punkte der neuen Minderheitsregierung sind die Umstellung der norwegischen Wirtschaft weg von der Abhängigkeit von Öl und Gas, sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Die Regierung hat fünf neue Gesichter – drei davon kommen von der Venstre: Parteichefin Trine Skei Grande ist die neue Kulturministerin, sie beerbt Linda Hofstad Helleland (H), die das Amt der Kinder- und Gleichstellungsministerin innehaben wird. Ola Elvestuen übernimmt den Posten des Klima- und Umweltministers von Vidar Helgesen (H) und Iselin Nybø wird die neue Forschungs- und Ausbildungsministerin. Außerdem übernimmt Nicholai Astrup (H) den Posten des Entwicklungsministers und Åse Michaelsen (FrP) das neu geschaffene Amt des Alters- und Gesundheitsministers.
Zusätzlich zu den neuen Regierungsmitgliedern, finden Umstrukturierungen innerhalb der Regierung statt. Die frühere Einwanderungsministerin Sylvi Listhaug (FrP) wird die neue Justiz-, Bereitschafts- und Einwanderungsministerin; Monica Mæland (H), ehemals Wirtschaftsministerin übernimmt das Amt der Kommunalministerin; der frühere Kommunalminister Jan Tore Sanner (H) wurde zum Bildungs- und Integrationsminister ernannt; Torbjørn Røe Isaksen (H) ist dafür neuer Wirtschaftsminister.
Themenschwerpunkte
Die Regierung hat sich für die kommende Legislatur sechs Themenschwerpunkte auferlegt: Oberste Ziele sind die Umstellung der Wirtschaft zur Erfüllung der norwegischen Klimaverpflichtungen bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Gewährleistung guter und nachhaltiger Sozialsysteme hat zudem ebenso Priorität wie die Abschaffung von Armut und die Umsetzung von Integration.