Ekjord – Weinimporteur mit Interesse an Deutschland

Der norwegische Weinimporteur Ekjord setzt auf ein kleines, sorgfältig ausgewähltes Portfolio an Weinen, das auf den norwegischen Markt zugeschnitten ist. Die Brandmanager Elin Halvorsen und Pia Katrine Tegnander haben beide eine besondere Liebe zu Deutschland. Im November werden die beiden am AHK-Weinabend auf Frognerseteren die Gäste auf eine Geschmacksreise schicken. 

Ekjord wurde 1962 als Familienunternehmen gegründet und arbeitet heute sowohl mit international bekannten Weinmarken als auch mit Weinen, die speziell für den norwegischen Markt ausgewählt werden zusammen. Die Weinauswahl von Ekjort ist absichtlich kleiner, dafür aber spannend und attraktiv: Die Weine sollen untereinander nicht konkurrieren, sondern zu verschiedenen Anlässen und Geschmäckern passen.

„Wir wollen Wein für jedermann anbieten,“ sagt Elin Halvorsen und fügt hinzu, dass Restaurants kein Schwerpunkt des Unternehmens sind. Bei Ekjord soll etwas für jeden dabei sein, sauer sowie süß, dabei werden bewusst Weine ausgesucht, die zum norwegischen Geschmack passen.

Das Team des Importunternehmens besteht aus den Brandmanagern Elin Halvorsen und Pia Katrine Tegnander. Beide waren bereits vor ihrem Einstieg im Unternehmen an Deutschland interessiert. Hinzu kommt, dass beide vor einigen Jahren bei der AHK Norwegen gearbeitet und ihr Sprach- und Marketingstudium in Deutschland und in Norwegen absolviert haben.

Große Vielfalt in den deutschen Weingebieten

Der norwegische Markt ist ein wichtiger Exportmarkt für deutschen Wein, wobei der Riesling die beliebteste Sorte ist. Er kann vielseitig verwendet werden und passt auch gut zu den am Weihnachtsabend in Norwegen traditionell servierten Schweinsbraten. Hinzu kommt, dass die Deutschen auch die Sorten an Wein produzieren, die die Norweger gerne trinken.

„Die Tendenz der Verbraucher geht von schweren zu leichteren Weinen. Rotweine sollen leichter sein und man trinkt mehr Weißwein, Roséwein und Sekt. Gerade da hat Deutschland viel zu bieten,“ erzählt Pia Katrine Tegnander

Deutscher Sekt war lange dafür bekannt besonders preiswert zu sein und tatsächlich ist Deutschland auch das Land, in dem der meiste Sekt getrunken wird. Nun gibt es deutschen Sekt auch in Norwegen, dieser wird nach der Champagner-Methode hergestellt und ist von sehr guter Qualität.

Eine Geschmacksreise

Viele der Weine im Portfolio von Ekjord kommen aus Deutschland und das Interesse war so groß, dass die beiden Brandmanger vor etwa zehn Jahren beschlossen, ein eigenes Label zu kreieren, welches Rieslingtrauben aus dem Weinanbaugebiet Nahe/Rheinlandpfalz verwendet. Während des Weinabends im November nimmt Ekjord die Gäste mit auf eine Reise durch drei deutsche Weinanbaugebiete.

Eines der drei ist Nahe – bekannt für seine warmen Sommer, aber auch seine kälteren Winter. Der abwechslungsreiche Boden mit Sandstein, Ton und Schiefer bringt Weine mit dem Aroma und Geschmack von Zitrusfrüchten, geprägt von Mineralien, hervor.  

Das zweite Weingebiet ist Mosel, welches ähnlich wie Nahe nach dem Fluss benannt wurde, der durch die Region fließt. Das Anbaugebiet an der Mosel ist eine der ältesten Weinregionen Deutschlands und eines der berühmtesten der Welt. Der Riesling ist die beliebteste Rebsorte der Region. Die Sorte zeichnet sich durch seine fruchtbetonte Säure, die diesem Wein seinen besonderen Geschmack verleiht, aus.

Rheinhessen ist die größte Weinregion Deutschlands und die letzte, die am Weinabend vorgestellt wird. Die Region zeichnet sich durch große Unterschiede im Boden aus. Die Variation ist auf die Höhenunterschiede zwischen den Weinbergen an den Rheinhängen und den Weinbergen im Landesinneren in Richtung Nahe zurückzuführen. Dies verleiht den Weinen einen einzigartigen Ausdruck und eine besondere Qualität und ermöglicht den Anbau, mehrerer Rebarten als in jeder anderen Region.

Zurück auf dem Frognerseteren

Die AHK Norwegen freut sich, in diesem Jahr Ekjord bei dem traditionellen Weinabend auf dem Frognerseteren dabei zu haben. Dies wird auch für Elin Halvorsen ein besonderer Anlass sein, schließlich war sie es, die vor etwa zehn Jahren, während ihrer Zeit bei der Handelskammer, diese schöne Tradition ins Leben gerufen hat. Mittlerweile ist der Abend zu einer der Lieblingsveranstaltungen der Mitglieder geworden. Darauf kann man anstoßen!

„Wir sind die Schnittstelle zwischen dem Landwirt in Deutschland und dem Verbraucher in Norwegen und beim Weinabend stellen wir alles vom kleinen Produzenten, über unsere Eigenmarke bis hin zu einem der größten Produzenten in Deutschland vor. Wir freuen uns auf den Abend!