GTAI: Überwiegend gute Aussichten für Norwegens Wirtschaft

Die Außenwirtschaftsagentur der Bundesrepublik Deutschland Germany Trade & Invest (GTAI) hat ihren aktualisierten Wirtschaftsausblick für Norwegen vorgelegt.

Kaum ein anderes Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (Europäische Union, Island, Liechtenstein, Norwegen) hat das erste Pandemiejahr so gut gemeistert wie Norwegen. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte real um weniger als ein Prozent. Dafür sorgten allerdings in erster Linie umfangreiche Hilfsmaßnahmen der Regierung sowie die Preis- und Nachfrageerholung auf dem globalen Rohstoffmarkt im 2. Halbjahr 2020.

Die für deutsche Unternehmen wichtigere, sogenannte Festlandwirtschaft – also ohne Erdöl- und Erdgasförderung, Pipelinetransport sowie Hochseefahrt – verzeichnete laut dem norwegischen Statistikamt SSB einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um real 2,5 Prozent. Damit lag die Entwicklung in etwa auf dem gleichen Niveau wie bei den beiden skandinavischen Nachbarn Schweden und Dänemark. Dieses Ungleichgewicht soll Prognosen zufolge im Jahr 2021 nicht mehr auftreten. Sowohl die Festlandswirtschaft als auch die norwegische Wirtschaft insgesamt werden voraussichtlich ein Wachstum von etwa 3 Prozent aufweisen.

Wirtschaftsausblick Norwegen:

  • Wirtschaftsentwicklung: 2021 dürfte das BIP wieder wachsen
  • Investitionen: Viel Schatten und nur wenig Licht
  • Konsum: Lockerungen versprechen den Start zur Aufholjagd
  • Außenhandel: Pandemie wirbelt Importrangliste durcheinander

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