Nor-Shipping 2022: Made in Germany für die internationale maritime Industrie

Nach zweijähriger, coronabedingter Pause trifft sich die internationale maritime Industrie vom 4. bis 7. April 2022 wieder auf der Nor-Shipping in Lillestrøm. Mit dabei, prominent, im Zentrum der Halle C sind 25 deutsche Aussteller auf dem deutschen Gemeinschaftsstand, der von der AHK Norwegen organisiert wird. Der Messe-Re-Start stieß im Vorfeld auf großes Interesse unter deutschen Unternehmen.

Auf mehr als 400 Quadratmetern präsentieren sich 25 deutsche Aussteller unter der Flagge des German Pavilion. Damit ist der deutsche Gemeinschaftsstand einer der größten Länderpavillons und eine Institution auf der Nor-Shipping. Für die AHK Norwegen ist das große Interesse unter den deutschen Unternehmen nach coronabedingter Pause ein voller Erfolg und ein Indiz dafür, dass die persönlichen Gespräche und Kontakte dauerhaft nicht durch digitale Events ersetzt werden können. „Wir freuen uns, dass wir mit der Nor-Shipping 2022 endlich einen Re-Start in der Messebranche vollziehen können und sind zuversichtlich, dass sich dieser positive Trend im Jahr fortsetzen wird“, prognostiziert Susanne Hawkins, Projektleiterin für die Nor-Shipping bei der AHK Norwegen. „Nach zweimaliger Verschiebung konnten wir fast 100 Prozent unserer Aussteller für den neuen Termin gewinnen. Das Interesse zeigt den Bedarf nach persönlichen Kontakten, aber auch die große Bedeutung des norwegischen Marktes für deutsche Unternehmen aus der maritimen Branche.“

Innovative Techniken „Made in Germany“

Neben bekannten Ausstellern wie Becker Marine Systems, Drahtseilwerk, TGE Marine Gas Engineering sowie Voith sind auch Neuaussteller wie 3R Solutions, Alfra und Herose vertreten. Die Unternehmen präsentieren unter anderem innovative Lösungen Made in Germany in den Bereichen Manövrieren, Energieeinsparung und Emissionsreduzierung, Lieferketten und Logistik oder auch System- und Antriebslösungen für Sonderantrieben und Einzelkomponenten. Durch den Gemeinschaftsstand wird die Präsenz der einzelnen Unternehmen verstärkt. Die Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ steht für Qualität und genießt auch in Norwegen ein hohes Ansehen.

Deutsch-norwegische Events

Neben dem Ausstellungsangebot bietet der German Pavilion weitere Gelegenheiten zum Austausch und Netzwerken. Am Messedienstag und -mittwoch finden jeweils von 11:00 bis 12:00 Uhr die German-Norwegian Expert Talks unter den Titeln „Trends in Maritime Digitalization“ (5. April) und „New Perspectives for the Norwegian Maritime Industry“ (6. April) statt. Die Experts Talks bringen Branchenexperten aus Deutschland und Norwegen zusammen, um die wichtigsten Trends der Digitalisierung und der Automatisierung im Schiffbau sowie zu Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Anwendung von maritimem Wasserstoff zu diskutieren.

Am 6. April lädt die AHK Norwegen darüber hinaus von 15:30 bis 17:00 Uhr zum Nordic-German Get-Together ein. Nach kurzen Präsentationen der deutschen Aussteller wird bei Getränken und Snacks die Möglichkeit zum persönlichen Austausch geboten. Um Anmeldung wird gebeten.

Gemeinsam für die grüne Transformation

Als eine der führenden maritimen Veranstaltungswochen gilt die Nor-Shipping als wichtiger Treffpunkt für Unternehmen aus der gesamten maritimen Wertschöpfungskette. 2019 verzeichnete die Messe rund 47 600 Besuche aus 85 verschiedenen Ländern und bot den deutschen Ausstellern damit ein internationales Umfeld über den norwegischen Markt hinaus.

Die maritime Branche befindet sich in einer grünen Transformation, deren Ziele nur durch innovative Lösungen, nachhaltige Dienstleistungen und erneuerbare Energiequellen erreicht werden können. Diese erfordern internationale Kooperationen und Partnerschaften. Deutsche und norwegische Unternehmen haben viele Gemeinsamkeiten und gleichzeitig komplementäres Fachwissen im maritimen Bereich, was großes Potenzial für die bilaterale Zusammenarbeit bietet.