Südtiroler Handwerk für norwegische Exklusivität

Mit einem besonderen Duty Free-Store am Flughafen Gardermoen war das Südtiroler Unternehmen Barth Innenausbau 2012 erstmals am norwegischen Markt präsent, gefolgt von weiteren exklusiven Projekten. Bisheriger Höhepunkt war die Lieferung von mehreren quaderförmigen, freistehende Ausstellungswänden für die Dauerausstellung des neuen Munch Museums. Damit werden die Arbeiten des Unternehmens auch einem breiten internationalen Publikum zugänglich.

Seinen Ursprung hat Barth Innenausbau in der Kunsttischlerei, sowie in der traditionellen Handwerkskunst. Heute ist Barth ein führendes Unternehmen im hochwertigen Innenausbau nach Maß und bietet weltweit Know-How und Erfahrung in der Umsetzung von Großprojekten aus einer Hand – primär für Museen, Boutiquen, Headquarters und Privatresidenzen. Mit Blick auf diese Zielgruppen ist der norwegische Markt besonders relevant. „Norwegen ist ein interessanter und attraktiver Markt, da einerseits seit Jahren sehr hochwertige und prestigeträchtige Projekte, wie zum Beispiel das Munch Museum, entwickelt werden und hier andererseits sehr interessante, internationale Architekturbüros ihren Sitz haben“, erläutert Max Barth, CEO in 5. Generation. „Mit diesen haben wir auch schon außerhalb von Norwegen große Projekte realisiert.“

„Nach unserer Erfahrung ist es in Norwegen sinnvoll, mit kleineren Projekten zu beginnen und sich dann von Auftrag zu Auftrag an den Markt heranzutasten.“

Max Barth, CEO Barth Innenausbau

Gute Zusammenarbeit bietet die Grundlage für den Geschäftserfolg

Die Kontaktaufnahme für die norwegischen Projekte erfolgte in der Vergangenheit meist mittels der zuständigen Planungsbüros. Bei den Vergabegesprächen war es von Vorteil, dass Barth nicht nur in Norwegen, sondern auch weltweit auf die Zusammenarbeit mit etablierten Architekturbüros verweisen kann. Eine solche Zusammenarbeit bildete auch die Basis für die Maßanfertigungen für die Dauerausstellung im Munch Museum. Eine Herausforderung, der sich das Unternehmen in Norwegen gegenübersieht, ist der gesteigerte bürokratische Aufwand, um Projekte erfolgreich zu realisieren. Dieser erscheint deutlich größer als innerhalb der EU und erfordert eine dementsprechende Organisation vonseiten des Unternehmens. Gleichzeitig steht die AHK Norwegen beratend und vermittelnd zur Seite. „Nach unserer Erfahrung ist es in Norwegen sinnvoll, mit kleineren Projekten zu beginnen und sich dann von Auftrag zu Auftrag an den Markt heranzutasten“, rät daher Max Barth. „Auch die Kostenstruktur ist eine andere und war anfänglich neu für uns.“ Gleichzeitig schätzt das Unternehmen kleinere Unterschiede in der norwegischen Geschäftskultur, besonders die pragmatische und lösungsorientierte Herangehensweise und die immer freundliche und aufrichtige Zusammenarbeit. Mit der Pandemie wurde diese Zusammenarbeit zunehmend wichtiger. Denn die Herausforderungen wuchsen mit den sich stets ändernden Regelungen, der erschwerten Entsendung von Mitarbeitenden und der weltweiten Montagen der Innenausbauelemente unter Kontaktbeschränkungen.

Nachhaltigkeit auch im Innenausbau

Wie in so vielen Branchen rückt das Thema Nachhaltigkeit auch im Innenausbau immer stärker in den Fokus. Für das Unternehmen ist dies eine positive Entwicklung. Darüber hinaus gilt es, auch bei zunehmender Digitalisierung die traditionelle Handwerksqualität zu sichern, indem die Lehrlingsausbildung gefördert und attraktiver gestaltet wird. Damit sieht sich das Unternehmen für die Zukunft gerüstet. Der Erfolg spricht für sich: Aktuell führt Barth den maßfertigen Innenausbau in einem weiteren Museumsprojekt aus. Wofür genau, darf noch nicht verraten werden. Aber wir können gespannt sein, was wir im Frühsommer 2022 von Barth in Oslo zu sehen bekommen.


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