Durch sein Engagement im Vorstand der AHK Norwegen ist Stefan Marx seit über 18 Jahren Teil unseres bilateralen Netzwerks. Fast ebenso viele Jahre war er CEO der Branch Group, bevor er sich kürzlich als CEO eines anderen Mitgliedsunternehmens, dem Holmenkollen Ski Festival, neuen Herausforderungen stellte. Wir haben mit ihm über seinen Jobwechsel gesprochen.

Was nehmen Sie aus den Jahren bei der Branch Group mit in Ihre neue Position als CEO des Holmenkollen Ski Festival?
Während meiner Zeit bei der Branch Group war ich an vielen verschiedenen Projekten beteiligt. Da die Branch Group Unternehmen bei der Kommerzialisierung und Internationalisierung ihrer Projekte unterstützt, kommt man den verschiedenen Geschäftsideen und -strategien sehr nahe. So habe ich in vielen verschiedenen Branchen, Märkten und Kulturen Erfahrungen sammeln können. In den letzten Jahren hatten wir auch Sportmarketing in unserem Portfolio, und haben unter anderem für die Weltmeisterschaften und den Biathlon-Weltcup in Östersund gearbeitet. Diese Erfahrungen werden mir bei meinen neuen Aufgaben beim Holmenkollen Ski Festival zugutekommen.
Worauf freuen Sie sich bei ihrem neuen Job am meisten?
Ohne naiv zu sein, sage ich, dass es mein Traumjob ist. Hier kommt vieles von dem zusammen, was ich mir an Kompetenz und mit persönlichem Engagement aufgebaut habe. Wintersport ist fantastisch – und dabei denke ich nicht in erster Linie an die Spitzensportler im Fernsehen. Was mir am Herzen liegt, ist, wie wir mit unseren Veranstaltungen Kinder und Jugendliche dazu motivieren können, nach draußen zu gehen, einem Ski- oder Biathlonverband beizutreten, und all das zu erleben, was die Freude am Skifahren ausmacht. Hier kommt auch das Ehrenamt ins Spiel, das in Norwegen so stark ist. Am Holmenkollen unterstützen uns bei unseren Veranstaltungen fast 2 000 Freiwillige.
Außerdem bin ich natürlich unglaublich stolz darauf, mich um diesen kulturellen Schatz kümmern zu dürfen, den das Holmenkollen Ski Festival darstellt. Die Wettkämpfe am Holmenkollen finden seit 1892 statt! Hier sprechen wir über das Brüllen, Rot, Weiß und Blau, und über Zehntausende von Menschen, die Gänsehaut bekommen, von dem, was ihnen hier dargeboten wird. Ich selbst habe viele Male auf der Tribüne gestanden und war Teil dieser begeisterten Menge. Später war ich auch Freiwilliger und habe das Engagement aller gesehen, die hinter den Kulissen beitragen. Stellen Sie sich vor, Sie dürfen eine solche Veranstaltung leiten!
Inwieweit werden Sie weiterhin mit bilateralen Themen arbeiten?
Selbstverständlich werde ich mich weiterhin für die AHK Norwegen engagieren, und auch an den anderen bilateralen Plattformen teilnehmen, an denen ich beteiligt bin. Gute Beziehungen zwischen unseren Ländern sind mir wichtig, und ich denke, dass meine neue Rolle vielleicht einige Türen zu neuen Bereichen öffnen kann. Sport ist ein wichtiger kultureller Vermittler. Wintersport ist auch in Deutschland wahnsinnig beliebt und ich denke, dass die Fernsehübertagungen unserer Veranstaltungen ihren Teil zu dem Bild beitragen, das Deutsche von Norwegen haben.