In einer Pressemitteilung gab die norwegische Eisenbahnbehörde Bane NOR bekannt, dass der Vorstand einen Vertrag für ein neues digitales Signalsystem („Trackside“) an Siemens vergeben hat. Der Vertrag im Wert von 580 Millionen Euro ist ein wichtiger Teil der Modernisierung und Digitalisierung des Schienennetzes, in das Bane NOR mehr als 2,1 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren investieren wird.
Alte Signalsysteme aus den 1950er Jahren sollen in einem Zeitraum von zehn Jahren durch ein neues System von Siemens ersetzt werden. Die Digitalisierung des Signalsystems impliziert, dass Signale von dem Master an den Gleisen zu Computern und Monitoren an Bord der Züge bewegt werden. Dies wird als ERTMS-System (European Rail Traffic Management System) bezeichnet und wird in allen europäischen Ländern eingesetzt. Dieser Umbau ermöglicht, dass Züge in Zukunft automatisch fahren. Die Änderung des Signalsystems betrifft alle Bahnhöfe und Züge in Norwegen, berichtet Bane NOR.
Zusätzlich zu dem Trackside-Vertrag von Siemens, erhielt das französische Unternehmen Alstom einen Vertrag für die Lieferung von Ausrüstung an Bord von Zügen in Höhe von 210 Millionen Euro. Beide Verträge sollen im April unterzeichnet werden.