Cecilie Myrseth, neue Ministerin für Fischerei und Andreas Bjelland Eriksen, neuer Minister für Klima und Umwelt, während der Pressekonferenz zur Umbildung des Kabinetts. Bild: Statsministerens kontor
Einen Monat nach den Kommunal- und Bezirksratswahlen, in denen die Arbeiterpartei (AP) von Premierminister Jonas Gahr Støre nur als zweitstärkste Partei hervorging, ersetzt der Premier mehrere seiner Minister*innen. Unter anderem wurden das Außenministerium und das Ministerium für Klima und Umwelt neu besetzt. Das Kabinett stellte die Personalien am 16. Oktober 2023 nach einer außerordentlichen Sitzung im Schloss in Oslo vor.
Espen Barth Eide wurde ehrenvoll aus seinem Amt als Minister für Klima und Umwelt entlassen und zum neuen Minister für auswärtige Angelegenheiten ernannt. Er folgt im Außenministerium auf Anniken Huitfeldt. Eide war zuvor sowohl Außen- als auch Verteidigungsminister in den Regierungen Stoltenbergs und hatte danach mehrere internationale Ämter inne. Von 2013 bis 2017 war er Direktor des Weltwirtschaftsforums und von 2014 bis 2017 UN-Sondergesandter für Zypern.
Andreas Bjelland Eriksen wird Umweltminister
Den freigewordenen Posten im Ministerium für Klima und Umwelt übernimmt Andreas Bjelland Eriksen, der zuvor Staatssekretär im Öl- und Energieministerium war. Eriksen ist mit Deutschlandthemen rund um den Energiesektor bestens vertraut. So nahm er unter anderem an der Podiumsdiskussion am German-Norwegian Energy Dialogue der Deutsch-Norwegischen Handelskammer im August 2023 teil.
In der neuen Regierungskonstellation sind mehr Frauen vertreten als zuvor, und deutlich jüngere AP-Politiker*innen übernehmen Ministerämter.
Alle Personalwechsel auf der Seite der norwegischen Regierung.