Nachhaltige Gebäude erster Klasse

Das deutsche Ingenieurunternehmen Bollinger + Grohmann ist an mehreren norwegischen Bauprojekten beteiligt, die zu einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Baubranche beitragen.

Klimahaus im Naturhistorischen Museum

In Zusammenarbeit mit Lund Hagen Architekter und AtelierOslo hat das Ingenieurunternehmen im vergangenen Jahr den Wettbewerb für ein neues Klimahaus im Naturhistorischen Museum in Oslo gewonnen. Dieses soll im Herbst 2019 im Botanischen Garten im Stadtteil Tøyen eröffnet und für Ausstellungen, Erlebnisse und Debatten über Klima und Klimawandel genutzt werden.

 „Ziel ist es, ein Gebäude mit hohen technischen Umweltstandards zu entwerfen. Im Haus soll forschungsbasiertes Wissen zu Klimafragen vermittelt werden, insbesondere an Kinder und Jugendliche“, heißt es in der Projektbeschreibung. Die Schlüsselbotschaft des Gebäudes ist nach Angaben der Gewinner, dass es sowohl natürliche Prozesse als auch von Menschen verursachte Einflüsse sind, die den Klimawandel herbeiführen.

Das Gebäude ist nach dem Standard ZEB-COM charakterisiert. Das heißt, dass CO2-Emmissionen, die durch Bau, Betrieb und Produktion der Baumaterialen entstehen, durch erneuerbare Energien kompensiert werden, die das Gebäude unter anderem aus Solarzellen erzeugt.

Fornebu – ein urbaner Stadtteil

Bollinger + Grohmann ist auch an dem Futurebuilt-Projekt beteiligt, das den ersten Platz im Wettbewerb zur Gestaltung des 37 000 km2 großen Areals im Besitz der Wohnungsbaugesellschaft OBOS Fornebu zwischen dem Nansenpark und dem Einkaufszentrum Fornebu S belegte. Auf dem Gebiet befinden sich Wohn- und Gewerbeflächen. Hinter dem Konzept stehen Architektenteams von Dyrvik Architekter AS, Tansborder Studio und dem Landschaftsarchitektenbüro SLA. OBOS hat sich für dieses Projekt zum Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß um 50 Prozent zu reduzieren.

Wie aus dem Gewinnerkonzept mit dem Namen „Fornebuhagen“ hervorgeht, soll auf dem Areal ein Vorzeigeprojekt für zukunftsorientierte Stadtentwicklung entstehen. Stichwörter sind hierbei Nachhaltigkeit bei Prozess- und Materialnutzung, Smarthome-Technologien, Gemeinschaftslösungen, Sharing Economy und Energieeffizienz, unter anderem durch den Einsatz von Sonnen- und Windenergie sowie Biomasseproduktion auf Grünflächen.

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