Neue Betonflächen für Osloer Flughafen

Seit 2017 ist mit der Eurovia Beton GmbH eines der weltweit führenden Unternehmen im Verkehrswegebau mit der Erweiterung der Außenflächen des Nicht-Schengen-Terminals am Flughafen Gardermoen in Oslo beschäftigt. Laut Avinor, dem Eigentümer und Betreiber des Flughafens, ist dieser Ausbau wichtig, um die Kapazitäten im internationalen Luftverkehr zu erhöhen.

Eurovia Beton baut im Auftrag des größten norwegischen Bauunternehmens Veidekke die Betonflächen im Nicht-Schengen-Bereich des Flughafens, auf dem nach der Fertigstellung die Flugzeuge zum Ein- und Ausstieg der Passagiere bereitstehen sollen. Wie Avinor auf seiner Website veröffentlichte, hat der Reiseverkehr außerhalb des Schengen-Raums in den letzten Jahren stark zugenommen. Der Ausbau am östlichen Ende des heutigen Terminals soll Norwegens Hauptflughafen zudem als internationalen Flugverkehrshub in Skandinavien positionieren.

Anspruchsvoller Auftrag

Thomas Breunig, Oberbauleiter bei Eurovia Beton, erzählt gegenüber der AHK Norwegen, dass es sich um eine Fläche von etwa 42 000 Quadratmetern handelt. Um die Flächen im Winter für Passagiere und Flugzeuge eisfrei zu halten, wird etwa die Hälfte der Fläche durch Heizspiralen im Boden beheizt. „Die Heizspiralen in den Verkehrsflächen waren zu Beginn eine Herausforderung. Diese geben aufgrund der einzelnen Steuerungskreise die Einbaurichtung und Technologie zum Bau der Flächen vor“, erklärt Breunig. „Eine gute Koordination für den reibungslosen Ablauf der Arbeiten ist besonders wichtig.“

„Die norwegische Baubranche zeichnet sich insbesondere durch das Miteinander während der Arbeit aus.“

Thomas Breunig

Das Unternehmen, das ein Teil des weltweit tätigen Konzessions und Baukonzerns Vinci ist, war bereits 2014 am Bau der Stellflächen am Pier Nord des Flughafens beteiligt, die mit der gleichen Technologie beheizt werden.

Unterschiede in deutscher und norwegischer Baubranche

„Die norwegische Baubranche zeichnet sich insbesondere durch das Miteinander während der Arbeit aus“, meint Breunig, und fügt hinzu: „Unser Auftraggeber vor Ort ist stets sehr hilfsbereit.“ Durch die gute Zusammenarbeit konnten anfängliche Hindernisse wie Sprachbarrieren und fehlendes Wissen über die Feinheiten der Baubranche in Norwegen ohne Probleme überwunden werden.

Mit der Unterstützung der Handelskammer als Fiskal- und Personalvertretung in Norwegen zeigte sich der Oberbauleiter von Eurovia Beton sehr zufrieden: „Fragen wurden stets verständlich und schnell beantwortet. Zudem hat man uns dabei geholfen, den Überblick über die verschiedenen Anträge und die entsprechenden Fristen zu behalten.“

Sophia Bohn