100 Teilnehmer waren anwesend, als 18 bayerische und norwegische Wasserstoffakteure in einem von der AHK Norwegen und dem bayerischen Wasserstoffzentrum H2.B. organisierten Workshop ihre Lösungen und Kooperationsbedürfnisse vorstellten.
Unter den 18 Unternehmen waren Komponenten- und Technologielieferanten, Industrieakteure, Berater und Forschungseinrichtungen mit Know-how entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Forschung und Entwicklung bis hin zur Produktion und Verwendung von Wasserstoff.
„Die Tatsache, dass so viele bayerische und norwegische Wasserstoffakteure teilgenommen haben, um zu zeigen, was sie anbieten können und wonach sie suchen, zeigt, dass auf dem Markt sowohl Kooperationen als auch Plattformen erforderlich sind, die dies ermöglichen. Wir freuen uns darauf, die Kooperationsprojekte zu verfolgen, die aus diesem Workshop hervorgehen“, kommentiert Hanne Marit Grønning Strand, Senior Projektleiterin bei der AHK Norwegen.
Bayern setzt auf Wasserstoff
Der Workshop ist die Fortsetzung der Wasserstoffzusammenarbeit mit Bayern, die im Herbst 2020 im Rahmen der Herbstversammlung der AHK Norwegen ihren Auftakt hatte. Das H2.B ist ein staatlich initiiertes Strategie- und Koordinierungszentrum für die Wasserstoffindustrie in Bayern mit dem Ziel, die Wasserstoffwirtschaft entsprechend der Wasserstoffstrategie des Landes zu stärken und zu entwickeln. Das Zentrum hat über 150 Mitglieder aus der gesamten Wertschöpfungskette.
„Wir wissen, dass die Wasserstoffwirtschaft nicht an nationalen Grenzen Halt macht. Bayerns Stärke liegt in der technologischen Entwicklung und Forschung. Norwegen hat ein großes Potenzial für die Produktion und Verwendung von Wasserstoff, unter anderem in der Industrie und im maritimen Sektor“, sagte Fabian Pfaffenberger, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit beim H2.B, in seiner Einführung beim Workshop.
Norwegen beteiligt sich
Die Partnerschaft mit dem norwegischen Wasserstoffforum, Norsk Hydrogenforum, und dem H2cluster Norge bestätigt, dass das Interesse an einer bilateralen Zusammenarbeit auch auf norwegischer Seite groß ist.
„Wir freuen uns über eine gute Zusammenarbeit in der deutsch-norwegischen Arbeitsgruppe für Wasserstoff. Es ist wichtig, dass wir kontinuierlich im Dialog stehen und voneinander lernen. Deutschland ist für Norwegen wichtig, weil das Land eine ehrgeizige Wasserstoffstrategie verfolgt und auf den Import von Wasserstoff angewiesen ist. Außerdem haben wir ähnliche Herausforderungen beim See- und Schwertransport“, sagte Ingebjørg Telnes Wilhelmsen, Generalsekretärin von Norsk Hydrogenforum.
Wasserstoff im Fokus der AHK Norwegen
Wasserstoff ist ein Kernbereich der AHK Norwegen. In den bilateralen Arbeitsgruppen für Wasserstoff der Handelskammer treffen sich Experten aus Deutschland und Norwegen, um das Potenzial für eine Zusammenarbeit zu erkunden und wichtige Themen im bilateralen Geschäftskontext zu definieren. Unser Positionspapier zu Wasserstoff identifiziert sieben Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit. Das Thema wird auch im Mittelpunkt unseres jährlichen German-Norwegian Energy Dialogue stehen, der im Mai und Juni 2021 in Form einer Webinarreihe stattfindet.