Strategischer Namenswechsel bei GCE Subsea

Das norwegische Unternehmen GCE Subsea ändert seinen Namen in GCE Ocean Technology, und signalisiert damit, seine Aktivitäten in anderen Märkten als dem traditionellen Öl- und Gassektor zukünftig zu verstärken und seine zentrale Rolle als Cluster für maritime Technologie.

Laut der Pressemitteilung von GCE Subsea hat das Unternehmen bereits im Jahr 2014, verbunden mit dem starken Ölpreisfall und der erheblichen Verringerung von Industrieaktivitäten im Öl- und Gasbereich damit begonnen, neue Märkte und Einnahmequellen zu erschließen. In den letzten Jahren hat das Cluster den Fokus auf alternative Märkte zum Öl- und Gassektor gesetzt, und nun den Namenswechsel zu GCE Ocean Technology beschlossen. Die Namensänderung wird am 1. Februar 2019 offiziell in Kraft treten.

„Der neue Name verleiht uns eine klarere Identität und bildet die Breite unserer Fokusthemen in den kommenden Jahren noch besser ab“, sagt Owe Hagesæther, Chief Executive Officer bei GCE Ocean Technology.

Kompetenz- und Technologietransfer in neue Industriezweige

Die in einer Branche entwickelten Technologien und aufgebauten Kenntnisse sollen nun zur Entwicklung neuer Industriezweige im maritimen Bereich genutzt werden. Laut Pressemitteilung sei dies auch eine Konsequenz des grünen Wandels und der maritimen Strategie der Regierung. Diese Strategie setzt den Fokus auf die maritimen Bereiche, in denen Norwegen bereits stark ist, fördert aber auch Forschung, Innovation und Technologieentwicklung.

„Unsere Mitgliedsunternehmen erzielen mittlerweile nicht mehr nur Umsätze im Öl- und Gassektor. Wir haben mehrere Standbeine und die Arbeitsplätze werden sicherer“, so Hagesæther.

Das Know-how aus der Öl- und Gasförderung wird nun zur Produktion von erneuerbaren Energien durch Offshore-Wind, Gezeiten- und Wellenkraft genutzt, während Aquakultur und Mineralgewinnung aus großen Meerestiefen andere verwandte Märkte sind.

Chancen für eine engere Zusammenarbeit mit Deutschland

Maritime Innovationen stehen sowohl in Deutschland als auch in Norwegen auf der politischen Agenda. GCE Ocean Technology ist ein wichtiger Partner des Ocean Innovation Norwegian Catapult Centre, einem nationalen Test-, Simulations- und Visualisierungszentrum, in dem effektive Prototypen entwickelt und neue Lösungen für die maritime Industrie verifiziert werden. Das Zentrum ist eine Arena, in der die industrielle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Norwegen verstärkt werden kann.

„Ich denke, dasses viele Synergien geben wird, wenn wir bei Themen wie IoT, Digitalisierung, Robotisierung und Automatisierung noch enger zusammenarbeiten. Beide Länder –Deutschland als Vorreiter in der Industrie 4.0 und Norwegen als Weltmarktführer für Subsea- und Meerestechnologie – können davon profitieren“, meint GisleNondal, R&D Manager bei GCE Ocean Technology und Kuratoriumsmitglied der AHK Norwegen.