Weltgrößtes Plug-in-Hybridschiff an Color Line übergeben

Das weltweit größte Plug-in-Hybridschiff M/S Color Hybrid wurde an Color Line übergeben. Das Schiff setzt einen neuen globalen Standard für eine nachhaltige Schifffahrt. Am 9. August begibt sich die Color Hybrid auf ihre Jungfernfahrt von Sandefjord nach Strømstad.

Die Color Hybrid verwendet neue Lösungen, um Lärm und Emissionen zu reduzieren. Das Schiff ist ein Plug-in-Hybrid, bei dem die fünf Megawatt-Batterien mit umweltfreundlichem Strom aus Landkraftwerken am Dock in Sandefjord geladen werden. Zukünftig soll es nahezu geräuschlos in den Fjord ein- und ausfahren, ohne dass dabei schädliche Umweltgase oder Stickstoff- und Schwefelverbindungen in die Luft gelangen. Der Akku wiegt 65 Tonnen und kann innerhalb einer Stunde aufgeladen werden. Das Schiff verfügt außerdem über einen fünf-Megawatt-Wärmespeicher, der die Wärme sowohl aus dem Nachlauf als auch aus dem Auspuff zum Heizen nutzt. Die neuartige Rumpfkonstruktion trägt zudem zu einer gesteigerten Energieeffizienz bei.

Grund für Investitionen in solche Technologien sind die Bemühungen der norwegischen Behörden und der internationalen Gemeinschaft zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

„Der Bau der weltweit größten Plug-in-Hybridschiffe entspricht den Ambitionen des Unternehmens, nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen für die norwegische Schifffahrt zu entwickeln“, sagt Trond Kleivdal, CEO von Color Line.

Mehr als 70 Prozent der Lieferanten stammen aus dem maritimen Cluster in Norwegen und repräsentieren das Beste der norwegischen maritimen Industrie.

„Dieses Schiff mit seinen innovativen und umweltfreundlichen Lösungen ist ein wichtiges Projekt für die Ulstein Werft und das maritime Cluster. Wir möchten uns bei Color Line für die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit während der gesamten Bauzeit bedanken“, sagt Gunvor Ulstein, CEO der Ulstein Group.

Das größte Plug-in-Hybridschiff der Welt ist 160 Meter lang und kann etwa 2 000 Passagiere und 500 Autos transportieren. Das Schiff wird die Kapazität auf der Strecke zwischen Norwegen und Schweden deutlich erhöhen.