Deutscher Mittelstand in internationalen Gewässern

Die Deutsche Wirtschaft ist vielseitig und dynamisch und setzt dabei auf kleine und mittelständische Unternehmen. 99,6 Prozent aller deutschen Unternehmen zählen zum Mittelstand – so auch viele Mitglieder der AHK Norwegen, wie die Dr. E. Horn GmbH & Co. KG. Der führende Hersteller von hochqualitativen Messgeräten und -systemen im maritimen Sektor zählt zu den neuesten Mitgliedern im AHK-Netzwerk.

In Gätringen bei Stuttgart werden seit mehr als 100 Jahren Anzeige-, Überwachungs- und Sicherheitssysteme wie Ölnebeldetektoren und Wasser-in-Öl-Sensoren für Diesel- und Gasmotoren, Turbinen und den Schiffs- und Investitionsgütermarkt auf der ganzen Welt produziert. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf die Kompetenz der eigenen Mitarbeiter und verzichtet weitestgehend auf externe Zulieferer.

Erfolgreiche Geschäfte im Ausland

Der deutsche Mittelstand ist international stark aufgestellt. Rund 44 Prozent der deutschen Unternehmen tragen direkt oder als Zulieferer zum außenwirtschaftlichen Erfolg der deutschen Volkswirtschaft bei. „Mehr als die Hälfte unserer Erzeugnisse exportieren wir direkt ins Ausland. Die übrigen Geräte werden in Deutschland in die verschiedensten Endprodukte eingebaut und gelangen dadurch auch häufig weltweit zum Einsatz“, erklärt Elmar Hamm, Verkaufsleiter der Dr. E. Horn GmbH & Co. KG. „Wir haben in Norwegen seit einigen Jahren eine Vertretung und möchten in 2019 unseren Export nach Norwegen ausweiten und den Markt weiter erschließen.“

Messeteilnahme ist ein Muss

Laut dem AUMA-Messetrend 2019 waren mindestens 43 Prozent der befragten Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren mit einem Stand auf ausländischen Messen vertreten. In den Jahren 2019/2020 planen 42 Prozent eine Auslandsbeteiligung. Dazu gehört auch Horn, die gerade durch Messen den Kontakt zu ihren internationalen Kunden pflegen.

„Wir sind in unseren Hauptmärkten auf den wichtigsten Schifffahrtsmessen vertreten. In Norwegen nehmen wir seit vielen Jahren an der Nor-Shipping teil, stellen unsere Produkte vor und bauen wichtige, internationale Handelsbeziehungen auf und aus. Die Nor-Shipping ist für uns besonders interessant, da wir dort Stammkunden und neue potenzielle Kunden aus vielen Nationen treffen“, so Hamm.

Die AHK Norwegen ist für die Organisation des deutschen Gemeinschaftsstands auf der Nor-Shipping verantwortlich. Mit 382 Quadratmetern wird der Deutsche Pavillon der drittgrößte von insgesamt 20 nationalen Pavillons auf der führenden Messe für den maritimen Sektor sein.

Mittelstand 4.0 – Potentiale erkennen und nutzen

Nicht nur Industrieriesen, sondern auch Klein- und Mittelständler müssen mit der Zeit gehen. Dabei schneiden diese bei Innovationsaktivitäten im EU-Vergleich sehr gut ab, vielleicht gerade auch da sie zunehmend in die Digitalisierung investieren. Immerhin brachten mehr als 42 Prozent im Jahr 2014 eine Produkt- oder Prozessinnovation auf den Markt.

„Unser Ziel ist es, die Messtechnik jeden Tag noch ein bisschen weiter zu verbessern,“ so Hamm. „Deshalb investieren wir überproportional in die Weiter- und Neuentwicklung unserer Produktpalette, indem wir sie auf 4.0-Standards anpassen und mit Datenauswertesystemen koppeln.“