Spielerisch lernen

Bernhard Zachhuber, Customer Success, Attensi 

Das Arbeiten von Zuhause ist für die meisten von uns zur Realität geworden. Und während E-Mails, Videokonferenzen und andere Kommunikationsmittel einige der täglichen physischen Kontaktpunkte ersetzen können, gibt es andere Dinge, die sich nicht so einfach aus der Ferne erledigen lassen. Herkömmliches Training ist eines davon. Wie vermittelt man Wissen an seine Angestellten, wenn Face-to-face-Trainings kaum möglich sind? Diese kurze Geschichte handelt von den Superkräften des spielbasiertem Trainings, und wie einer unserer Kunden eine Simulation gezielt zur Unterstützung seiner Angestellten einsetzen konnte.  

Wer schon einmal in einem neuen Job etliche Stunden von Video-Trainings absolvieren musste, wird bestätigen, wie einfach es ist, abgelenkt zu werden. Denn um neues Wissen zu verinnerlichen, muss man aktiv am Geschehen teilnehmen. E-Learning sollte Abhilfe schaffen. Die meisten finden jedoch rasch heraus, dass auch diese Form des Lernens nicht wirklich engagiert.  

Wie schafft man also den Spagat zwischen Wissen, Engagement und Spannung, ohne im Klassenraum sitzen zu müssen? 

Kampfpiloten trainieren für den Ernstfall und Chirurgen üben komplexe Operationen im Simulator. Also warum sollten wir dieses Konzept nicht auch im Einzelhandel, in Callcentern oder in anderen Bereichen der Arbeitswelt einsetzen?  

Für den Shipping-Giganten Wilhelmsen haben wir dies in die Realität umgesetzt und zusammen eine spielbasierte 3D-Simulation ins Leben gerufen.Hierbei war es wichtig, das Training überall und in mehreren Sprachen zeitgleich zugänglich zu machen – eine tolle Herausforderung! Mithilfe dieses Trainings, das den täglichen Ablauf von Arbeitsprozessen abbildet, können Angestellte neue IT-Prozesse spielerisch erlernen, anstatt wie zuvor im Klassenraum. Mithilfe von interaktiven Szenarien wird der Angestellte durch die Simulation geleitet, wobei jedes Modul zum wiederholten Training anregt und den Spieler mit unmittelbarem Feedback zum Trainingsfortschritt sowie nützlichen Tipps  und Tricks unterstützt.   

Wie waren die Rückmeldungen?  

95 Prozent der Angestellten, die das Training erfolgreich absolviert haben, meisterten die neuen Prozesse auch in der Realität. Und damit nicht genug:  Durch das Ausrollen einer überall verfügbaren Simulation können Kosten gespart und der ökologische Fußabdruck reduziert werden.  Glenn Ruud, globaler Direktor für Learning und Development bei Wilhelmsen, fasst seine Eindrücke so zusammen: “Diese Form des Trainings hat unsere Arbeit mit Learning und Development radikal verändert. Sie ist für uns wirklich ein Gamechanger.”  

Die meisten von uns werden wohl weiterhin mit dem „Remote working“ konfrontiert sein. Glücklicherweise können wir mit den richtigen Werkzeugen das Erlernen von neuem Wissen spannend gestalten – und zwar überall.