Viking Arm – über Messen zum internationalen Erfolg

Øivind Resch ist ein erfahrener Unternehmer und Gründer und hat in den vergangenen zwanzig Jahren an verschiedenen Projekten, unter anderem Energy Nest, mitgewirkt. Sein aktuelles Projekt heißt Viking Arm und ist ein Werkzeug, das es möglich macht, Fenster, Türen oder Schränke bis zu 150 Kilogramm mit einem Handgriff zu heben, oder ohne großen Kraftaufwand beispielsweise Dielen präzise zu verlegen. Das gleichnamige Unternehmen existiert seit 2018 und ist in den letzten eineinhalb Jahren kräftig durchgestartet. Ein Teil dieser Erfolgsgeschichte beruht auf der Teilnahme an Messen.

Die Idee für das Werkzeug, das wie ein kleiner Wagenheber funktioniert, kam Øivind Resch und seinem Gründer-Partner Terje Scheen eher zufällig. Als Resch ein Volleyballnetz straffen wollte, rief er seinen Freund, den Produktentwickler Scheen, zur Hilfe. Dieser nahm sich der Sache an und Resch entdeckte, dass das entworfene Gerät nicht nur ein Seil straffen, sondern mit einfachen Modifikationen auch schwere Gegenstände heben kann. Ein Jahr später präsentierte das Duo den Viking Arm auf der „Bygg reis deg“, Norwegens großer Bau- und Handwerksmesse. Die Nachfrage, die sich daraus entwickelte, war riesig, der Launch ein großer Erfolg.

Messen als wichtige B2B-Plattform

Im vergangenen Jahr wandte sich Øivind Resch an die AHK Norwegen. „Deutschland ist der größte Markt in Europa und ich wollte herausfinden, was die Handelskammer für uns tun kann.“ 2020 organisierte die AHK Norwegen für die Messe Berlin einen norwegischen Gemeinschaftsstand auf der Bautec. „Die Messe hatte Norwegen als Partnerland und war deshalb die perfekte Bühne für dieses Werkzeug `Made in Norway´,“ erzählt Tereza Kjos, Projektleiterin in der Messeabteilung der Handelskammer.

„Messen haben für uns eine sehr große Bedeutung. Wir hatten das Glück, in den letzten drei Monaten vor Corona auf vielen Messen präsent sein zu können. Diese Aktivität war entscheidend für unseren Erfolg.“

Øivind Resch, CEO, Viking Arm

Viking Arm wurde ein Aussteller im norwegischen Pavillon und schloss auf der Bautec einen wichtigen Kooperationsvertrag mit Würth. „Wir hatten uns vorher schon auf anderen Messen getroffen und den Kontakt nicht abbrechen lassen. Auf der Bautec erhielten wir dann die endgültige Zusage für eine Zusammenarbeit“, sagt Resch. „Messen haben für uns eine sehr große Bedeutung. Wir hatten das Glück, in den letzten drei Monaten vor Corona auf vielen Messen präsent sein zu können. Diese Aktivität war entscheidend für unseren Erfolg.“

Der Viking Arm ist zum Exportschlager geworden – das Unternehmen verkauft das Werkzeug inzwischen in 26 Ländern. Innerhalb des ersten Jahres wuchs der Umsatz des norwegischen Start-ups von einer Million auf 20 Millionen norwegische Kronen. Für das Jahr 2021 erwartet Resch trotz Corona ein Wachstum von 50 bis 100 Prozent.

Messen sind als B2B-Plattform für Viking Arm ein Schlüssel zum Erfolg. „Wir haben stark davon profitiert, Messen zu besuchen und hier relevante Partner zu kontaktieren,“ so Resch. „Sowohl die Teilnahme mit eigenen Ständen, als auch der Besuch ausgewählter Aussteller ist sehr nützlich.“